Viele Hundebesitzer kennen die Situation: Man sitzt gemütlich beim Mittagessen und genießt seine Mahlzeit während der Hund mit großen, traurigen Augen neben dem Tisch sitzt. Die Besitzer sind meistens daran gewöhnt und gehen gar nicht erst darauf ein, während Besucher oft Mitleid haben und dazu tendieren dem Hund etwas von ihrem Essen abzugeben. Auch einige Hundebesitzer sehen es als selbstverständlich ihr Essen mit ihrem vierbeinigen Freund zu teilen.
Diese gut gemeinte Geste ist in den meisten Fällen leider keine gute Idee. Natürlich freut der Hund sich im ersten Moment über das Essen und es gibt dem Besitzer das Gefühl, dass er seinem Hund etwas Gutes getan hat. Allerdings ist das Essen das für Menschen vorbereitet wurde meistens gewürzt, Salz und Pfeffer werden in den meisten Gerichten benutzt und auch andere Gewürze sind keine Seltenheit.
Genau diese Gewürze gehören allerdings zu den Dingen die Hunde nicht gut vertragen. Bei scharf gewürztem Essen kann es schnell lebensgefährlich werden, bereits kurz nach dem Verzehr kommt es vor, dass der Hund sich übergibt und unwohl fühlt.
Es ist aber durchaus auch möglich dem Hund etwas von dem übrig gebliebenen Essen abzugeben, vorausgesetzt an weiß genau was drin ist und ist sich sicher, dass alle Zutaten für den Hund verträglich sind. Viele Lebensmittel sind tatsächlich nicht schädlich für den Hund, wenn sie nicht gewürzt sind. Gekochtes Hühnchen wird sogar oft empfohlen wenn der Hund gerade krank war und Probleme mit Durchfall hatte. Das ungewürzte Hühnchen kann einfach gekocht und verfüttert werden.
Trotzdem sollte man den Hund wohl besser nicht füttern, wenn man selber gerade am Esstisch sitzt, denn so wird er das Betteln nie aufgeben. Besser wäre es die Reste aufzubewahren und sie dem Hund etwas später als Leckerli zu geben.